Es war anregend, spannend, verbindend das zweite Sunnseittreffen 2024 am Tschöggelberg. Am Programm stand gemeinsames GEHEN, nachdenken, reflektieren, zusammenschauen, nachvorne visionieren, sich austauschen, Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede entdecken, sich (noch) besser kennenlernen. Und wo und wie geht dies besser als in der freien Natur – gehend, wandernd.
Nach Kaffeestärkung bei der Seilbahn Vöran startete die Truppe die gemeinsame Wanderung über den Besinnungsweg, durch Wiesen, Felder und Wälder zum Bauernhof Ploner, welche gleichzeitig als sehr gemütliches ruhiges und urfeines Gasthaus in Aschl, von mehreren Generationen herzhaft bewirtschaftet und geführt wird.
Beim sogenannten Tschöggelbergtreffen beim Rohrer wurde dann unverbindlich diskutiert, geredet und sich ausgetauscht. Themen wie ein gemeindeübergreifendes Heimatfernentreffen wurde angedacht, natürlich in Partnerschaft mit den vielen Vereinen in den jeweiligen Dörfern. Über die altbewährte und leicht in vergessene Gasthauskultur/Tradition wurde gesprochen. Wenn schon hoffentlich noch Gasthäuser in den Dörfern vorhanden sind, warum nicht den „Huangart“ wieder aufgreifen und unverbindlich, spontan und kreativ musikalisch zu Sang und Klang, Spaß und Spiel (kann ja auch Kegeln oder Perloggen und Watten sein) zusammenkommen. Vier Jahreszeiten, vier Gemeinden, vier Gasthäuser (egal ob Oberwirt, Hirschen, Sonnenheim, Löwen etc. etc.) und natürlich vier Bildungsausschüsse als Vernetzter und Botschafter.
Auch über eine gemeinsame Kommunikationslinie wurde sinniert, wobei klassische Medien wie z.B. die jeweiligen Gemeindezeitung eine wichtige Rolle spielen und die aktuellen Kanäle wie die Sozialen-Medien natürlich immer mehr an Bedeutung zunehmen. In Jenesien gibt es jetzt schon das Online Portal Sunnseit und es ist offen für die Nachbarn am Tschöggelberg. Weitere Themen waren auf Nachhaltigkeit (u.a. das anstehende Klimacamp) und soziale Brennpunkte fokussiert.
Das Tschöggelberger / Sunnseittreffen hat sich ausgezahlt und die Anwesenden planen gemeinsame weitere Schritte und freuen sich auf ein nächstes Zusammenkommen.
Diesmal geladen hatte der Bildungsausschuss Vöran unter der Obhut von Andreas Egger. Gekommen sind dann auch die KollegInnen der Bildungsausschüsse von Hafling mit Sonja Plank und Maria Gruber, sowie Andreas Lamprecht von Bildungsausschuss Jenesien, sowie die beiden BetreuerInnen der Bildungsausschüsse in den betreffenden Bezirken Brigitte Schrott (Salten-Schlern) und Markus Breitenberger (Burggrafenamt). Der Vorsitzende Konrad Tratter vom Bildungsausschuss Mölten war leider verhindert.
Text & Fotos: Markus Breitenberger