Sa, 14.05.2022 – 17.45 Uhr (MESZ)

: Die imaginäre Flugbegleiterin

säuselt es ganz sachte in unser Ohr: „Herzlich Willkommen

in der 2. Amateurliga. Bitte bleiben Sie noch angeschnallt

sitzen, bis wir die endgültige Startposition erreicht haben

und die Anschnallzeichen erloschen sind

. Es stehen noch zwei weitere Begegnungen bevor”.
Die 3 Pfiffe des Unparteiischen um 17.45 Uhr gingen redlich unter

. Auf Rängen und Bänken gab es kein Halten mehr

. Die Freude: überwältigend

. Beifall und Jubel: tosender als nach jeder geglückten Landung


. Und das alles hat nur den 1 einzigen Grund

: Die „Boeing ASVJ“

ist ganze 3 Spieltage vor geplanter Ankunftszeit am Airport der 2. Amateurliga gelandet


. Kein Umsteigen. Kein Zwischenlanden (höchstens als Herbstmeister


, wenn wir so wollt). Direkt und Non-Stop!

Den leicht spürbaren Druck in der Magengegend

konnten wir auch beim Start in und gegen St. Pankraz nicht ganz verleugnen

. Doch mit einem komfortablen 7-Punkte-Polster und nach Einführung aller Sicherheitshinweise

und Notausgänge

(2 Spiele stehen ja auch noch an) unseres First Officers
Meinhard Meindl Ebnicher waren wir gut eingestellt und hatten das Ziel unserer Träume ganz fest im Visier

.
Nach 6 Minuten sind wir erstmals abgehoben

: Ein Freistoß von Alex Mair -allen Gesetzen der Aerodynamik unterworfen

– landet bei
#TobiasPircher, der den Flugball gekonnt verwertete und uns in Überschall-Geschwindigkeit

die 1 zu 0 Führung bescherte. Kaboooom!



Nur allzu gerne hätte es so weitergehen können. Höher höher

. Und immer steiler nach oben

.
Doch erste unerwartete Turbulenzen

kamen nach 26 Minuten auf: Der Ausfall unseres Innen-Tragwerk-Verteidigers
Manuel Mair ließ kurzerhand unser Fußballerherz

in die Hosen rutschen, als dieser (auf diesem Wege gute Besserung

und „Come back stronger Mair“

) verletzt ausgewechselt werden musste

. Der Besatzung um Co-Pilot Danny Gross

war klar, ohne Mair und ohne unserem gesperrten Capitano

, galt es Ruhe zu bewahren und die Maschine weiter auf Touren zu bringen

.
Alle Triebwerke wieder angeworfen, machte sich unsere Mannschaft erneut daran, in die gegnerischen Sphären

der Pankrazer einzudringen. Kaufi (20.), Fubi (29., 45.) Manu (35.) und Todi (43.) hatten gute Ausgangsmöglichkeiten um auf 2.0 zu erhöhen

, doch uns fehlten -zu diesem Zeitpunkt- immer diese einen paar ‚Fuss‘.


So kam es, dass wir bei Halbzeitpfiff zwar über den Wolken

schwebten, aber halt eher in recht schwindeligen Höhen

. Nach dem Moto „Hoch und weit, bringt Sicherheit

“ oder kurz gesagt, „aso spielen konnsch schun… ober schian isches holt net“, verliefen in etwa die zweiten 45 Minuten



.
Bis…

ja bis unser
Alex Mair das nächste geile Freistoß-Manöver ausführte (73.)

: Dieses Mal landet das Flugobjekt

bei unserem Partytiger und Überflieger
Paul Thurner, der höher steigt als alle anderen und per Kopf zum 2-0 „Big-Bang“ einlochte



.
Der ganz große Knall stand endgültig bevor

. Die Schallmauer durchbrochen

, die Erde aus ihrer Umlaufbahn gerissen

, Kontinentalplatten verschoben

und sämtliche Gravitation ausgesetzt

-obgleich der Treffer von Fubi wegen Abseitsstellung (85.) aberkannt wurde

-, nichts -aber rein gar nichts- konnte uns noch am Boden halten

und diesen Höhenflug stoppen

.
𝗦𝗮, 𝟭𝟰.𝟬𝟱.𝟮𝟬𝟮𝟮 – 𝟭𝟳.𝟰𝟱 𝗨𝗵𝗿 (𝗠𝗘𝗦𝗭)

:
Es war vollbracht. Der ASVJ erfüllt sich all seine Träume

und chartert zum 2. Mal

in seiner Vereinsgeschichte (die Nachrückung 2015/2016 ausgenommen

) nach VIERZEHN Jahren (und wir dachten, der Bau des Flughafens BER würde nie enden


) aus eigener Kraft, mit unbändigem Siegeswillen und der geilsten Crew im ganzen Universum

, in die 2. Amateurliga


.
Piloten, Co-Piloten, Staffs, Stewards und *essen

: Ihr habt das Unglaubliche geschafft


. Ihr habt euch -um die Kollegen von
Sunnseit.bz zu zitieren-, zum Scheibenkleister „𝗪𝗶𝗿 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝗙𝗨𝗦𝗦𝗕𝗔𝗟𝗟𝗠𝗘𝗜𝗦𝗧𝗘𝗥


“ gekürt

.
Alle Flugangebote über momondo, check24 und swoodoo bereits abgeglichen

, können wir euch jetzt schon sagen, dass wir nächste Saison eine Klasse höher fliegen


. Aber keine Sorge, Buchung war ganz günstig

. Auf den Tickets steht dick und fett: 𝗢𝗻𝗲-𝗪𝗮𝘆 drauf


Gemunkelt wird zwar, dass der ein oder andere Champion zu früher Stunde doch noch abgestürzt sei

, aber diese wilden Gerüchte können wir hier nicht bestätigen


. Nur wenige Wimpernaufschläge später hieß es nämlich schon wieder „Boarding completed

“ und der Meister

stand auf der Sportzone Pichl zum nächsten Check-In bereit


.