Georg machte eine Ausbildung zum Wort-Gottes-Leiter und ist seitdem befugt Wortgottesdienste zu halten. Wer ihn dabei in der Jenesier Pfarrkirche erlebt, spürt schnell, dass ihm der gelebte Glauben und das Gemeindeleben wichtig sind.
Deine Ausbildung zum Wort-Gottes-Leiter – alter Traum oder spontane Eingebung?
Spontane Eingebung
Lampenfieber vor dem ersten Auftritt in der Kirche?
Eigentlich nicht (ja ein wenig, das gehört dazu). Durch meine Arbeit als Bestatter und Dankesredner war ich ja schon vorher mit Altar und Ambo vertraut.
[Ambo = Kirchenpult für gottesdienstliche Lesungen, Anm. d. Red.]
Hast du einen Lieblingsbibelvers?
Psalm 23:
Der Herr ist mein Hirte
Nichts wird mir fehlen.
Lieber Ostern oder lieber Weihnachten?
Ostern
Du hättest den katholischen Zauberstab, was würdest du ändern? Und was auf keinen Fall?
Ändern würde ich die Liturgie: moderner, frischer, zeitgemäßer. Die Kirche sollte leben, was sie predigt. Und Frauen vor! Frauen und Jugend müssten mehr eingebunden werden. Außerdem sollten Priester die Möglichkeit haben sich zwischen Ehe und Zölibat zu entscheiden.
Nicht ändern würde ich den Katechismus. Er gilt für mich nach wie vor.
Gott fühlt sich für dich nah an, wenn…
…ich merke, dass er mich begleitet und ich spüre, dass ich nicht alleine bin.
Was würdest Du dir für deine Wortgottesdienste wünschen?
Dass sich die Leute öffnen. Dass vor allem die Jugend ihre Ideen vorbringt und wir dann auch mal zusammen einen Wort-Gottesdienst feiern.
Das Interview führte Charlotte Palmosi
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