Es war, neben dem Schupfenfest, die Veranstaltung des Jahres in Jenesien: die Austragung des 1. Dirtfighters Knockout am 1. Oktober auf dem Parkplatz in der Sportzone Simml.
Der Beginn dieses Events liegt Monate zurück; entstanden auch durch die Freundschaft mit dem Sarner Motorradclub S.H.M.C. Die Idee eines gemeinsamen Knockouts, die Hürden der Machbarkeit, die Suche nach den Sponsoren, das Grobgerüst der Umsetzung, die Details einer Großveranstaltung – eine riesige Herausforderung für einen Motorradclub mit 24 Mitgliedern!
Ein Aufwand, der die Dirtfighters an die Grenzen brachte. Auch, weil der eigene Erwartungsdruck sehr hoch war. Man wollte das Megaevent auf die Beine stellen, eine unvergessliche Show sollte es werden.
Und dann war es endlich soweit. Die Warmup-Fete am Freitag begann noch etwas verhalten. Das Rennen am Samstag war dann aber an Spannung nicht zu überbieten. Die Rennstrecke, die die Dirtfighters auf den Parkplatz gezaubert hatten, verlangte den Fahrern alles ab: quer liegende Baumstämme oder Betonklötze, Sprünge über die Ladefläche eines LKW’s, ein Steingarten und ein Reifenhindernis, das den sicher geglaubten Sieg am Ende noch in Frage stellen konnte.
Die Erwartungen von Fahrern und Zuschauern wurde bei weitem übertroffen. Vor allem aber, wurden die Erwartungen der Dirtfighters übertroffen. Fast 2.000 Zuschauer feuerten die Helden der Piste an und fieberten bei den zahlreichen Duellen mit.
Als am Ende die Sieger dieses 1. Knockouts in Jenesien im vollbesetzten Festzelt gekürt wurden, fiel eine große Last von den Herzen der Veranstalter. Es gab keine schweren Verletzungen bei den Fahrern und keine besonderen Vorkommnisse bei den darauffolgenden Feiern.
Der Sieger an diesem Tag kam aus Deutschnofen: Alex Herbst hieß der 21jährige Draufgänger, der im Finale gegenüber Max Hofer aus Villanders erfolgreich blieb. Das trübte die Freude des 30jährigen Max Hofer aber keinesfalls; denn er holte sich den Gesamtsieg der beiden Knockout-Series in Durnholz und Jenesien.
Jenesien und die Dirtfighters haben ihren Platz in der Motorradszene Südtirol gefestigt; die Freundschaft zu den S.H.M.C. wird lange anhalten und das Event der Superlative den Zuschauern aus Nah und Fern noch lange in Erinnerung bleiben.
An dieser Stelle ist es den Dirtfighters ein großes Bedürfnis DANKE zu sagen:
Der größte Dank gilt aber allen Mitgliedern der Dirtfighters, allen Voran dem Ausschuss mit Präsident Matthias Stanger und seinem Stellvertreter Michael Kompatscher. Ihr habt Großartiges geleistet!
Ein Gedanke zum Schluss: Wenn man Menschen verbindet, Jugend und Erwachsene gleichermaßen begeistert, freudige Gesichter erlebt, Erleichterung spürt, Probleme für eine kurze Zeit in den Hintergrund stellt … dann ist das ein gutes Zeichen, ein schönes Gefühl und eine wertvolle Geste unserer heutigen Zeit.
Text: Oswald Stanger
Fotos: Dirtfigthers Jenesien